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16. Januar 2015

Umfrage zeigt: Investor-Staat-Streitschlichtungsverfahren (ISDS) nicht erwünscht

ISDS ist eines DER Streitthemen in der Debatte um TTIP und CETA. Das ISDS-System macht es ausländischen Konzernen möglich, vor privaten Schiedsstellen gegen Staaten zu klagen und so das nationale Recht zu umgehen.

Lesen sie hier etwas zu einer europaweiten Befragung zum Thema Investorenschutz.

TTIP und CETA stoppen! Unterzeichnen sie jetzt sie selbstorganisierte europäische Bürgerinitiative!

(Foto: Bund.net)

Die EU hatte Knall auf Fall eine Bürgerbegehren abgelehnt, mit dem 230 Initiativen aus ganz Europa die EU-Handelspolitik in Frage stellen. Denn unter dem Deckmantel "Freihandelsabkommen" werden in Geheimverhandlungen Regelungen ausgehandelt, durch die unsere demokratischen Rechte und unsere sozialen Standards Gefahr laufen, ausgehöhlt zu werden - also ein neues Trojanisches Pferd.
Deshalb startet der BUND nun gemeinsam mit über 250 Organisationen aus ganz Europa eine selbstorganisierte europäische Bürgerinitiative (EBI).
Mit der Initiative soll ein Zeichen gesetzt werden. Sie soll deutlich machen dass wir unser Recht auf Einmischung in politische Prozesse, die uns alle betreffen, nicht einfach so aufgeben.

Weitere allgemeine Informationen zu einer selbstorganisierten EBI erhalten sie hier.

TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership

TTIP – hinter diesen vier Buchstaben verbirgt sich die "Transatlantic Trade and Investment Partnership", das geplante Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA. Wirtschaftsliberale auf beiden Seiten versprechen sich von diesem Abkommen Wachstum, Jobs und Wohlstand.

Der BUND und andere Verbände sind kritisch: Sie warnen vor einer Aufweichung von Umwelt- und Verbraucherschutzstandards und einer Aushöhlung demokratischer und rechtsstaatlicher Prinzipien zugunsten multinational agierender Unternehmen.

Wir sind so frei uns sagen NEIN!
Lesen sie hier online unsere kurze Broschüre zu TTIP.

TTIP verstehen:

Was genau ist TTIP und worüber wird verhandelt? Attac Deutschland hat hierzu einen anschlaulichen Kurzfilm erstellt:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Ljxv-yFBPQ8

Stimmen zu TTIP:

Welche Auswirkungen kann TTIP auf die Lebensmittelproduktion haben? Friends Of The Earth Europe lässt in diesem Video Fachleute zu Wort kommen:

http://www.youtube.com/watch?v=89kQX_UFE4g

Mögliche Auswirkungen von TTIP:

 

                        Fracking und TTIP

Das Freihandelsabkommen (TTIP) könnte auch für Fracking in der EU ein Türöffner sein. Mehr...

 

Gentechnik und TTIP

Durch TTIP könnte die Gentechnik-Gesetzgebung verändert und Gentechnik aus den USA auch in Europa eingesetzt werden. Mehr...

 

 

 

TTIP stoppen - Freihandel außer Kontrolle

Große Beteiligung an der Demo gegen TTIP, Fracking und Gen-Technologie

Am 8. Mai fand wegen der Sitzung der Umweltminister von Bund und Länder eine Große Demo in Konstanz statt, an der sich - trotz des Werktages - rund 600 Personen aus dem gesamten Bodenseegebiet eingefunden hatten. Beteiligt hatten sich neben dem BUND als Organisator viele verschiedene Gruppen, unter anderem ökologische Bauern, die mit 21 Traktoren angereist kamen. Auf der anschließenden Kundgebung hatte Dr. Brigitte Dahlbender nochmals deutlich gemacht, wie viele Fallen das geheim verhandelte sogenannte "Freihandelsabkommen" hat. Eine höchst gefährliche Angelegenheit ist das damit verbundene "Investitionsschutzabkommen":

Durch TTIP könnten zukünftig US-Unternehmen die Gesetze und Regelungen, die die Staaten zum Schutz ihrer Bürger erlassen, aushebeln, indem sie vor nicht-legitimierten Schiedsgerichten Schadensersatz wegen "Investitionsverhinderung" klagen. Die Pferdefüße sind:

·        Die Größenordnungen dieser Klagen liegen schnell bei Hunderten von Millionen bis hin zu Milliarden Euro.

·        Die Schiedsgerichte arbeiten nicht-öffentlich und unterliegen keiner gesetzliche Kontrolle; auch Rechtsmittel sind nicht möglich. Es entsteht eine "Schattenjustiz".

·        Die Höhe von Schadenersatz-Forderungen kann schnell die Zahlungsfähigkeit eines Staates übersteigen; die Staaten werden erpressbar..

·        Es gibt inzwischen eine Anwalts- und Investorenbranche, die für Unternehmen Klagen ausarbeiten, durchführen und finanzieren. Diese "Haie" erhalten dafür einen Anteil am Schadensersatz.

Die Konsequenz ist, dass die Regierungen sich nicht mehr trauen werden, Regelungen zum Schutz der Gesundheit, der Natur und Umwelt, Landwirtschaft u.a. zu erlassen. Damit würde die demokratische Selbstbestimmung eines Staates den egoistischen Zielen von Unternehmen geopfert.

Ein weiteres Beispiel ist im Falle einer "Harmonisierung der Regelungen " die mögliche Umkehr der Beweislast. In Deutschland müssen die Unternehmen nachweisen, dass ihre Medikamente, Pestizide oder sonstigen Stoffe ungefährlich sind. In Amerika müssen die Betroffenen beweisen, dass die verkauften Produkte gefährlich sind - was für den einfachen Bürger nicht möglich und nicht bezahlbar ist. Deshalb sind in den USA nur 11 Chemikalien verboten, bei uns aber über 1.000.

Die Konsequenz ist, dass wir uns noch stärker gegen dieses Geheimabkommen - keiner kennt den genauen Inhalt der Vereinbarungen außer den über 500 Lobbyisten der Wirtschaft - wehren müssen.

„TTIP ist inakzeptabel. Von der Umweltministerkonferenz in Konstanz muss ein starkes Signal ausgehen: die Minister müssen sich dafür einsetzen, dass die Verhandlungen sofort gestoppt werden“, forderte die BUND-Landesvorsitzende Brigitte Dahlbender und übergab den Ministern als Geschenk Flaschen mit Bodenseewasser. „Noch ist das Bodenseewasser, das 4 Millionen Menschen als Trinkwasser nutzen, sauber. Wir wollen, dass das auch so bleibt. Dafür muss Fracking verboten werden“, so Dahlbender.

Demo gegen TTIP (Fotos: Anita Metzler-Mikuteit)

Seglerdemo in Langenargen

Im Rahmen der Demo gegen TTIP trafen sich am 9.5.14 Segler in Langenargen um gegen Fracking zu demonstrieren.

(Fotos: Gerlinde Sachs, Rita Strieckmann)


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Die BUND-Regionalgeschäftsstelle Bodensee-Oberschwaben ist umgezogen!!

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Ihr Ansprechpartner ist Ulfried Miller

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